Jugend-Umweltstation – Verpackungen sind genial: Sie schützen und verschönern all die Dinge, von denen wir glauben sie zu brauchen. Ausserdem gibt es sie in verschiedenen Formen und Farben, sie sind vielseitig einsetzbar und dabei leicht verfügbar und preiswert. Und wenn wir sie nicht mehr benötigen, landet alles ganz einfach und schnell in der Tonne. An diesem Punkt endet für die meisten von uns die Auseinandersetzung mit dem Müll, den wir täglich wegwerfen. Doch was passiert eigentlich mit den Dingen die wir entsorgen und haben wir danach wirklich nichts mehr mit dem Müll zu tun? Am 28.02 war ein Team der Jugendumweltstation zusammen mit der Ministrantengruppe Eisingen an der Thüringer Hütte um diese Fragen zu beantworten.
Nach einer kurzen Gruppenaufteilung machten sich die verschiedenen Teams daran das Thema Müll wortwörtlich auseinanderzunehmen. Dazu bekam jedes Team einen vollen Mülleimer, mit der Aufgabe ihn zu leeren. Doch einfach in die Tonne werfen gilt nicht. Daher musste erst einmal identifiziert werden um welchen Müll es sich handelt und dieser anschließend artgerecht an der passenden Stelle entsorgt und recycelt werden. So entstanden beispielsweise aus altem Metallschrott neue Stiftedosen, der Sand des Meeresboden wurde von Plastikpartikeln befreit und die alten Mehrwegflaschen wurden wiederbefüllt. Am Ende schafften es alle Gruppen ihren Müll umweltgerecht zu entsorgen und es konnten gleich mehrere Gewinnermannschaften gekürt werden. Es wurde deutlich, dass es gar nicht so einfach ist seinen Müll artgerecht zu entsorgen und auch, dass wir nach der Entsorgung keinesfalls nichts mehr mit der Abfallproblematik zutun haben. Anstatt „Aus den Augen – aus dem Sinn“ gilt nun das Motto: „Müll trennen ist gut – vermeiden ist besser!“.