Jugend-Umweltstation – Am vergangenen Wochenende (27./28.März) waren wir von der Jugend-Umweltstation für das Programm des KLB-Familienwochenendes zuständig. Denn das Thema drehte sich rund um Konsum und die Frage, ob man denn in unserer Gesellschaft überhaupt ökologisch korrekt leben kann. Hierfür wählten wir die Produkt-Beispiele Handy, Kleidung und Seife (für die Kinder).
Am Freitag abend ging es erstmal ums Kennenlernen und einen Einstieg ins Thema: Hier mussten die Familien am Freitagabend mit Performance und gutem Zeitmanagement überzeugen. Eine Minute hatte jede Familie Zeit, so viele Infos über sich wie nur möglich zu präsentieren.
Anschließend entwarfen die Familien spannende Werbeslogans und Familien-Logos für die Namensschilder eines jeden, sodass auf den ersten Blick erkennbar wurde, wer eigentlich zu wem gehört.
Die etwas anderen Informationen über Teilnehmer kamen während des Konsum-Bingo ans Tageslicht: z.B: wer etwa ausschließlich auf recyceltem Papier schreibt, oder noch nie mit einem Flugzeug geflogen ist. Den Abschluss des Abends bildete ein Quiz. Auf verschiedenste Fragen rund um die Themen Klimawandel, Werbung und Konsum mussten Antworten gefunden werden.
Können Büroklammern eigentlich schwimmen?
Während die Älteren am Samstagvormittag Handys auf ihren Goldwert untersuchten, experimentierten die Kinder draußen bei herrlichem Wetter mit Wasser. Unter anderem bewiesen sie äußerst viel Geduld und eine ruhige Hand beim Büroklammern-schwimmen-lassen und machten einen Schritt weiter in Richtung Profi-Zauberer, als sie Bierdeckel ganz ohne Kleber unter Wassergläsern schweben ließen. Die große Wasserschlacht blieb an dieser Stelle zum Glück aus 😉
Stattdessen kreierte der eine oder andere aus Rohseife, Öl und Blüten lieber seine eigene Seife mit individuellem Duft und Farbe nach Wahl.
War eine Jugend ohne Handy eigentlich schöner?
Die Erwachsenen setzten sich derweil mit ihrem Handy auseinander; ein Thema, das unter den Eltern reichlich Gesprächsbedarf liefert: In Kleingruppen sollte diskutiert werden rund um 12 Fragen, wie z.B.: „In welchen Alter bekommen eure Kinder ihre Handys?“ oder „Wie oft smst ihr mit euren Kindern?“ Insbesondere die fehlende elterliche Kontrolle über die Nutzung des Handys und des Internets kamen hier zur Sprache.
Ausschnitte des Films „Blut im Handy“ über den Koltan-Abbau einer Miene im Kongo führte zu Diskussionen rund um Verantwortung von Politik, Unternehmen und Verbrauchern für den Einkauf von Metallen aus Konfliktmienen.
Kleider machen Leute?
Am Nachmittag ging es rund um das Thema „ökofaire Kleidung“. In gemischten Kleingruppen durften die Familien fünf Stationen besuchen. Hier erfuhren sie allehand wissenswertes über Baumwolle, des Transport von Kleidung um die Welt und den Verdienst von Näherinnen. Auch ihr eigenes T-Shirt durften sie bemalen und mit nach Hause nehmen.