Jugend-Umweltstation – Am 21. Mai 2019 hat das Team der Umweltstation die siebte Klasse der Montessori Schule Neuöttingen im KjG-Haus Schonungen besucht. Gemeinsam haben wir das Planspiel „Die Klimasiedler“ gespielt. Darin durften die Schüler*innen stellvertretend für die Politiker eine Lösung erarbeiten, den Klimawandel abzuwenden.
Bei dem erlebnispädagogischen Spiel wurde die Klasse in 3 Gruppen aufgeteilt, die jeweils ein Land präsentieren und gegeneinander antreten. In vielfältigen Kooperationsaufgaben konnten sich die Länder Rohstoffe, wie Holz, Öl, Wolle oder Stein erspielen. Damit konnten sie sich Konsumgüter, wie Autos, Möbel usw. kaufen. Diese Güter brachten den Ländern Wohlstandspunkte, aber auch Klimapunkte, welche die Umweltverschmutzung durch deren Produktion darstellen. Pro Klimapunkt erhielt die Gruppe einen Baustein, die nach und nach zu einen Turm gestapelt wurden. Fiel der Turm um, kam es zu einer Klimakatastrophe, von der alle Länder betroffen waren. Sie verloren dabei Teile von ihrem Wohlstand.
Ziel des Spiels war es, über 3 Runden hinweg möglichst viel Wohlstand zu erspielen. Nach 3 Runde kam es zu einer Klimakonferenz, auf der die drei Länder miteinander verhandelten, denn in der vierten Runde durfte der Turm nicht umfallen ansonsten würde es zu einer globalen Katastrophe kommen und alle haben verloren. Auf der Konferenz sollten alle Interessen betrachtet werden, was gar nicht so einfach war. Das „ärmste“ Land wollte natürlich nicht als Verlierer das Spiel beenden und die „reichsten“ nicht ihren Wohlstand mit anderen teilen. Die Verhandlung endete mit einem Kompromiss, mit dem nicht alle zufrieden waren. In der vierten Runde schienen sich anfangs alle an den Kompromiss zu halten, bis am Ende ein Land „größenwahnsinnig“ wurde und alles auf Risiko setzte. Und der Turm schwankte… Nach Beendigung wurde das Spiel in die Realität übertragen. Immer wieder treffen sich verschiedene wohlhabende Länder auf großen Konferenzen, um sich über den Umweltschutz zu beraten und wie der Klimawandel aufgehalten werden kann.
Die Schüler*innen haben spielerisch erfahren, wie schwer es ist, alle Länder zufrieden zu stellen. Sie haben einen Einblick in politische Prozesse erhalten und viel über die Problematik des Klimawandels erfahren. Durch ihre große Motivation sind gute Diskussionen entstanden.