Jugend-Umweltstation – Würzburg/Schonungen (POW) Mit 2500 Euro unterstützt die Franz-Oberthür-Schulstiftung des Bistums Würzburg die Jugend-Umweltstation KjG-Haus Schonungen. Von dem Geld werden Materialien für die Umweltbildung im Rahmen eines Modellprojekts angeschafft. Domdekan Prälat Günter Putz, Schulreferent des Bistums Würzburg, und Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler übergaben den Betrag am Dienstag, 4. Juni, im Kilianeum-Haus der Jugend an die Vertreter der Katholischen jungen Gemeinde (KjG).
„Der Stiftungsauftrag ist es, das Schulleben um des Menschen willen konkret zu fördern. Mit dieser Spende fördern wir handlungs- und kompetenzorientierten Unterricht, verbessern die Vernetzung von Schule und Kirche und leisten einen Beitrag zur Sorge um die Schöpfung“, erklärte Putz. Bernd Mainka, Realschullehrer für die Fächer Deutsch und Erdkunde, ist im Rahmen einer in Unterfranken bislang einzigartigen Kooperation von Staat und einer nichtstaatlichen Bildungseinrichtung für die Mitarbeit an der Umweltstation abgeordnet. „Wir bieten maßgeschneiderte, weil an den Lehrplan angepasste Exkursionen in den Wald und an den Fluss an, Gerätschaften und Material inklusive. Der Lehrer muss nur einen Termin vereinbaren“, betonte Mainka. Bei Bedarf könne das Programm auch an einem von der Schule ausgewählten Ort stattfinden. „Die Schüler lernen die Natur besser kennen, wenn sie zum Beispiel das Flusswasser chemisch analysieren und auf Kleinlebewesen untersuchen und die Pflanzen am Ufer bestimmen. „Das ist ein echtes Erlebnis und sorgt für eine besondere Nachhaltigkeit: Was ich als wertvoll erkannt habe, schütze ich aus Überzeugung.“
Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg, betonte, dass es in der Jugendarbeit eine bewährte Tradition sei, schulische und außerschulische Bildung ineinander greifen zu lassen. „Bei der Vorbereitung auf die Sakramente ergänzen sich seit langem schulischer Religionsunterricht und Gemeindekatechese.“ Er zeigte sich erfreut, dass nach mehrjährigen Bemühungen bessere Rahmenbedingungen für die staatlichen Umweltstationen erreicht worden seien, und sagte, er hoffe, dass das Schonunger Modellprojekt über das laufende Schuljahr hinaus verlängert werde.
Die Franz-Oberthür-Schulstiftung wurde im Jahr 2001 mit dem Ziel errichtet, Projekte von katholischen Schulen im Gebiet des Bistums Würzburg zu unterstützen. Namenspatron ist der Würzburger Dogmatikprofessor Franz Oberthür (1745-1831). Er setzte sich für eine Reform des Theologiestudiums und des Schulwesens im Sinne der Aufklärung ein.