Jugend-Umweltstation – Zum 3. April war das Klimobil auf die Gruppenleiterschulung der Regio Miltenberg/Main-Spessart eingeladen. Etwa 25 Jugendliche berschäftigten sich in den Abendstunden mit dem Thema „Klimawandel und Ernährung“. Dabei wurden durch die rege Teilnahme der Jugendlichen schnell Themenschwerpunkte gesetzt: Besonders das Thema Fleischproduktion und Klimawandel wurde ausgiebig diskutiert.
So erfuhren die Jugendlichen z.B., dass jeder Deutsche im Schnitt 88 kg Fleisch im Jahr verzehrt; vom Gesundheitsamt empfohlen sind jedoch nur ca. 30 kg. Übertroffen werden wir dabei noch von den Amerikaner mit 128 kg, während der Großteil der Weltbevölkerung weit unter unserem Konsum is(s)t. Doch unser Fleischkonsum schadet dem Klima: Allein 44 Prozent der Treibhausgase, die jeder Deutsche durch seine Ernährung emittiert, sind seinem Fleischkonsum geschuldet. Regenwaldrodung in Südamerika um Futtermittel anzubauen, Lachgasemissionen durch die großflächige Düngung dieser Flächen, der Transport und schließlich das Methan, was die Rinder produzieren sind die Ursache dieser hohen Prozentzahl.
Fleisch zu essen ist in Deutschland und besonders in Bayern Kultur. Und so verschränkten sich auch auf der Gruppenleiterschulung immer mehr Armpaare, je klarer wurde, dass es nötig ist, um den Klimawandel einzuschränken den eigenen Fleischkonsum zu senken. Doch gleichzeitig zeigte die Diskussionsbereitschaft der Jugendlichen in eine andere Richtung: Es herrschte ein Interesse am Thema, das vermuten lässt, dass viele über diese Fakten nochmal nachdenken werden.