Jugend-Umweltstation – Acht 240-Liter-Tonnen, zwölf Balken, Euro Paletten, jede Menge Seile und Zurrgurte und die Aufgabe, zwei Flöße zu konstruieren. Vor diese Herausforderung standen die 24 neuen Auszubildenden der Firma Pabst Transport in Gochsheim zum Beginn ihrer Ausbildung. Zum Ausbildungsstart waren sie für zweieinhalb Tage im Haus der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Schonungen zu Gast, um sich kennenzulernen, als Jahrgang zusammenzuwachsen sowie ihre Fähigkeiten in Teamarbeit und Kooperation zu erproben.
„Durch gemeinsame Erlebnisse, außerhalb des Alltags, schaffen wir ein Zusammengehörigkeitsgefühl“ erklärte die Leiterin der Umweltstation KjG-Haus, Vera Bellenhaus. Und genau das wünsche die Firma Pabst: „Wir möchten, dass sich unsere neuen Azubis von Beginn an als Teil der Pabst-Familie fühlen“, sagte Andreas Wagner, Pressesprecher von Pabst Transport. Daher investiere die Firma schon mit Beginn der Ausbildung in ihre Mitarbeiter.
Die zukünftigen Berufskraftfahrer, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachlageristen und Nuntzfahrzeug-Mechatroniker erkannten während der Aufenthalts in Schonungen auch die Notwendigkeit bestimmter Fähigkeiten für ihren Beruf: Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit, aber auch Humor nannten sie als die wichtigsten Kompetenzen. „Gut macht man seine Arbeit schließlich nur, wenn man auch Spaß dabei hat“, so der Original-Ton der Teilnehmer.
Spaß kam im Azubi-Training am KjG-Haus nicht zu kurz. Programmpunkte wie Adventure Trail, Floßbau, Bogenschießen und verschiedene Teamaufgaben forderten die Azubis immer wieder erneut heraus. Der Adventure Trail in Hausen, ein Angebot der „Geonauten“ aus Maßbach, erforderte besonders die Orientierungskünste der zukünftigen Berufskraftfahrer: Anhand von Hinweisen, mit Karte und Kompass sowie GPS-Geräten musste der Weg zu einem Schatz gefunden werden. Nach vier Stunden Fußmarsch kamen alle am Ziel an – viele Irrwege kreuz und quer miteingeschlossen.
Beim Floßbau blieb es nicht beim Konstruieren: Bei der anschließenden Mainbegehung wurden die Konstruktionen getestet: Zwar hielten die Flöße; die Floßfahrer jedoch landeten – freiwillig und unfreiwillig – trotzdem im Main. Was die Azubis aus dem Training mitnehmen? „Dass man schneller vorankommt, wenn man zusammenarbeitet“.