Langjähriger Vorstand verabschiedet – Der Thomas Morus e.V. als Trägerverein der Jugend-Umweltstation und des KjG-Haus Schonungen hat seine Mitglieder zur Vollversammlung in das Jugendübernachtungshaus nach Schonungen eingeladen. Der Höhepunkt der Versammlung war der Abschied des aus Heidenfeld stammenden Vorstands Robert Hetterich: Für sein mittlerweile 20jähriges Engagement in der katholischen Jugend- und Umweltbildungsarbeit wurde ihm von Bischof Friedhelm Hofmann die Ehrennadel des Bistums Würzburg verliehen.
Der Förderverein der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) des Bistums Würzburg betreibt das KjG-Haus und die zugehörige Jugend-Umweltstation. Aus beruflichen Gründen hat Robert Hetterich bereits im Vorfeld bekannt gegeben, dass er zu dieser Vollversammlung vom Amt des Vorstandes zurücktreten wird. Den Anwesenden, worunter auch Weggefährten, jetzige und ehemalige Mitarbeiter waren, erklärte er seine Beweggründe und spannte einen kleinen Bogen über die Zeit seiner Tätigkeit.
In einer feierlichen Laudatio würdigte Bernhard Lutz, geistlicher Leiter der KjG, dass mit Robert Hetterich einer der Gründer der Jugend-Umweltstation KjG-Haus Schonungen den Vorstand verlässt. Seit 1998 war er verantwortlich für das KjG-Haus und damit auch für die Einführung der Umweltbildungsarbeit und die Gründung der Jugend-Umweltstation. Er setzte sich für eine der ersten Solaranlagen auf kirchlichen Dächern genauso ein, wie für Afrika-Kinderwochen. Er reiste mit der KjG-Delegation nach Tansania und spiegelte diese Eindrücke in den Verband und das KjG-Haus wieder. Für diese Pionierarbeit in noch jungen Jahren wird Robert Hetterich nach über 20 Jahren Jugendarbeit mit der Ehrennadel des Bistums Würzburg ausgezeichnet. Damit ist er eine der jüngsten Personen denen diese Ehre bisher zu teil wurde. Nach der Laudatio und dem Verlesen der Urkunde durfte Vorstandskollegin Isabel Müller-Pein nicht nur gratulieren, sondern auch die Ehrennadel anstecken. Passend zur Adventszeit und in Erinnerung an historische Selbstbackversuche erhielt er als Geschenk des Vereins ein aus Lebkuchen nachgebautes KjG-Haus von Peter Gehring überreicht.
Natürlich galt es auch in der Vollversammlung eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen.
„Verantwortung und Mitbestimmung in einer globalisierten Welt bei Jugendlichen zu fördern: das sind grundlegende Ziele der KjG-Umweltstation“ erklärte Vera Bellenhaus, Leiterin der Umweltstation. Dafür war das Team der Umweltstation auch 2013 in Unterfranken unterwegs.
Verstärkt durch den Dipl. Geograph und Dipl. Pädagoge Christoph Nicke, der für das zweijährige Programm Klima.aktiv zuständig ist, tourte das Klimobil durch Schulen und Jugendgruppen der Region: Klimwandel, Energie und Mobilität sowie die Produktionbedingungen von Kleidung und unseren Handys sind Themen, die die Umweltstation für Jugendliche erfahrbar macht. Mit ca. 4000 TeilnehmerInnen war das Jahr 2013 für die Umweltstation ein sehr erfolgreiches Jahr.
Bei der Vorstellung des Jahresabschluss konnte Peter Gehring erfreut feststellen, dass planmäßig ein kleiner Überschuss erzielt werden konnte. Bei einem Umsatz von knapp 200.000 € lag das Ergebnis nur 28,84 € unter den Planzahlen. Er verwies aber auch auf die kommenden Herausforderungen, so müsse der Verein sich besonders auf eine Sanierung des Daches in den nächsten Jahren einstellen und hierfür Rücklagen bilden. Diese Notwendigkeit unterstrich auch der „Hausvater“ Roland Schmitt.
Bei den Vorstandsneuwahlen wurden sowohl Isabel Müller-Pein (Würzburg) als auch Peter Gehring (Hirschfeld) einstimmig im Amt bestätigt. Die beiden werden durch das geborene Vorstandsmitglied Bernhard Lutz verstärkt.
Sehr erfreulich ist, dass der Beirat als Aufsichts und Beratungsgremium mit Andreas Wagner (Heidenfeld), Julia Brod (Marktheidenfeld), Joachim Schneider (Bad Neustadt), Joscha Eberle (Würzburg), Markus Kleinhenz (Heidingsfeld), Verena Fritsch (Coburg) und Barbara Weismann (Grafenrheinfeld) wieder vollbesetzt werden konnte.
Der Anregung eines Mitglieds folgend findet ab 2014 die Vollversammlung im ersten Quartals des Jahres zusammen mit dem Thomas-Morus-Tag, einem Tag für ehemalige KjGler, statt. So können die Mitglieder, welche aus der ganzen Diözese anreisen, zu beiden Veranstaltungen kommen und es besteht Zeit für einen persönlichen Austausch.